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    Gesundheitswegweiser

Berührungsängste ade! Woche der Wiederbelebung ermutigt ab dem 16. September zum Helfen

Schulsanitäter des Burghardt-Gymnaisums Buchen bei der Woche der Wiederbelebung im letzten Jahr

Die Kommunale Gesundheitskonferenz Neckar-Odenwald-Kreis (KGK) ermutigt alle Bürgerinnen und Bürger, die Chance zu nutzen und ihr Wissen in der Woche der Wiederbelebung vom 16. bis zum 22. September aufzufrischen. Denn genau das ist die Zielsetzung der bundesweiten Aktionswoche: Kenntnisse zur Reanimation sollen vermittelt und die Hemmschwelle zum Helfen gesenkt werden. „Zum beherzten Eingreifen gehört im Notfall eine Menge Mut! Wissen verleiht uns in solchen Momenten die notwendige Sicherheit und lässt uns zum Lebensretter werden“, betont der Vorsitzende der Gesundheitskonferenz Landrat Dr. Achim Brötel.

Dem Aufruf der KGK sind zahlreiche Ehrenamtliche gefolgt: Dazu zählen sowohl neue als auch langjährige Engagierte wie die DRK-Kreis- und Ortsverbände, die Neckar-Odenwald-Kliniken, Schulen mit ihren Schulsanitätsdiensten, die Volksbank Franken eG sowie einige Städte und Gemeinden.

Ein Herzstillstand trifft Menschen immer unvorbereitet: sei es beim Sport, beim Einkaufen, im Kreise der Familie, bei der Arbeit oder an öffentlichen Veranstaltungen. Tatsache ist, wenn das Herz aufhört zu schlagen, werden lebenswichtige Organe nicht mehr mit Sauerstoff versorgt – es zählt also jede Minute! Daher sind die Reanimationskenntnisse der Ersthelfer vor Ort bis zum Eintreffen der Rettungskräfte entscheidend. „Der einzige Fehler, den man in dem Moment machen kann, ist nichts zu tun“, sagt der Leitende Notarzt Priv.-Doz. Dr. Harald Genzwürker vor dem Start der Woche. Unter dem Slogan „Prüfen, Rufen, Drücken – 100 pro Reanimation“ wirbt die Initiative und macht verständlich, was im Notfall zu tun ist: das „Prüfen“ der Atmung, das „Rufen“ der Notrufnummer 112 und das „Drücken“ des Brustkorbs mit einer Frequenz von mindestens einhundert pro Minute. Die Überlebenschancen werden zusätzlich durch den Einsatz eines Automatisierten Externen Defibrillators (AED) erhöht. Diese sogenannten Laien-Defibrillatoren sind mittlerweile in vielen öffentlichen Gebäuden auffindbar. Sie werden durch eine weitere Person zum Notfallort geholt und sind durch klare Sprachanweisungen einfach in der Bedienung.

Dr. Genzwürker und die Neckar-Odenwald-Kliniken bieten am 16. und 18. September zwei Vorträge unter dem Titel „Prüfen – Rufen – Drücken“ an. Mehrere Aktivitäten steuern auch die Kreisverbände Buchen und Mosbach des Deutschen Roten Kreuzes sowie deren örtlichen Gliederungen bei. Alle Informationsveranstaltungen finden in Präsenz statt und können kostenlos sowie ohne Anmeldung besucht werden. Beide Kreisverbände weisen darauf hin, dass gerade in einem Flächenlandkreis die Ersthelfer ein wichtiges Glied in der Rettungskette darstellen. Informationen zu den regulären Erste-Hilfe-Kursen außerhalb der Aktionswoche stehen unter www.drk-mosbach.de und www.drk-buchen.de bereit.

 

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