• für den Neckar-Odenwald-Kreis
    Gesundheitswegweiser

Kinder und Jugendliche stehen weiterhin im Fokus – Mentale Gesundheit zusätzlicher Schwerpunkt

„Die Kommunale Gesundheitskonferenz arbeitet seit elf Jahren themenorientiert und reagiert auf aktuelle Erfordernisse. Ein Blick zurück zeigt, wie viel Engagement die Verantwortlichen im Rahmen der Gesundheitskonferenz in zahlreiche Themen mit Kreisbezug stecken.“ Mit diesen Worten begrüßte der Vorsitzende der Konferenz Landrat Dr. Achim Brötel die Teilnehmerinnen und Teilnehmer an der Sitzung im Landratsamt. Bereits zum zwölften Mal kamen Vertreterinnen und Vertreter des Kreistags und der Kommunen, der Bildungseinrichtungen, der Gesundheitseinrichtungen, der Freien Wohlfahrtspflege, der Kranken- und Pflegekassen, der Kirchen, der Sportkreise, der Ärztevertretungen, des Kreisseniorenrats sowie der Selbsthilfegruppen zusammen.

Zunächst präsentierte Melanie Rudolf von der Geschäftsstelle der Kommunalen Gesundheits-konferenz (KGK) in einem Tätigkeitsbericht die Projektarbeit des vergangenen Jahres: Dabei stand die Etablierung des Bewegungspasses im Mittelpunkt. Seit der Einführung im November 2021 hat das Konzept zur Motorikförderung in 35 Kindertageseinrichtungen und 18 Vereinen Einzug gefunden. Im Kreis sind inzwischen drei Multiplikatorinnen ausgebildet, die das Konzept an Erzieherinnen und Erzieher sowie Übungsleiterinnen und Übungsleiter sowie im neuen Jahr auch an Tageseltern weitergeben werden. Ermöglicht wird die kreisweite Umsetzung durch die finanzielle Unterstützung der AOK Rhein-Neckar-Odenwald.

Die kreisweite Initiative der automatisierten externen Defibrillatoren (AED) besteht bereits seit zehn Jahren. Mit der stetig wachsenden Zahl an Defibrillatoren und der Vernetzung weiterer Projekte und Akteure im Bereich der Notfallversorgung ist der Neckar-Odenwald-Kreis auf einem guten Weg hin zu einer herzsicheren Region. Aus dem Grund wurde dem Projekt in diesem Jahr auch der „F. W. Ahnefeld Preis“ verliehen. Aktuell sind 292 Geräte im Kataster des Neckar-Odenwald-Kreises erfasst. Das Thema „Erste Hilfe“ wurde auch mit der „Woche der Wiederbelebung“ wieder verstärkt ins Bewusstsein der Bevölkerung gerückt. Der Dank galt den DRK Kreis- und Ortsverbänden, Priv.-Doz. Dr. Harald Genzwürker, den Neckar-Odenwald-Kliniken, den Städten und Gemeinden im Kreis sowie der Martin-von-Adelsheim-Schule und dem Burghardt-Gymnasium Buchen, die als Kooperationspartner Informationsangebote sowie Aktionstage für Schülerinnen und Schüler ermöglichten.

Im Rahmen der Neckar-Odenwald-Tage fand der Gesundheitstag dieses Jahr in Schwarzach statt. Die Veranstaltung richtete sich an Kinder der Grundschulen im Kleinen Odenwald. In der Schwarzach-Halle waren Ernährungsexpertin Hanna Bender des Studios für Ernährungsberatung - Dr. Ambrosius, sowie der „Innere Schweinehund“, verkörpert durch Dr. Stephanie Hoy vom TINKO-Kindertheater in Gießen, zu Gast. Den Kindern wurde auf unterhaltsame Art und Weise Wissen über die Lebensmittelpyramide sowie Zucker in Süßigkeiten und Getränken vermittelt. Zudem gab es einen Bewegungsparcours des TSV Badenia 1910 Schwarzach e.V., den die Kinder mit Freude absolvierten. Unterstützt wurde der Vormittag darüber hinaus durch die Fachdienste Gesundheit und Landwirtschaft des Landratsamts, der AOK Rhein-Neckar-Odenwald sowie dem Staatlichen Schulamt Mannheim.

Außerdem ging Melanie Rudolf auf die behandelten Themen Organspende, gesundes Frühstück und Pausenbrot sowie den Gesundheitswegweiser ein. Im kommenden Jahr beschäftigt sich die KGK mit der mentalen Gesundheit der Kinder und Jugendlichen im Kreis. „Wir müssen hier handeln: überregionale Studien belegen es. Expertinnen und Experten aus dem Kreis sehen die Entwicklungen ebenso wie Personen aus dem direkten Umfeld der Kinder und Jugendlichen“, bemerkt Landrat Brötel. Melanie Rudolf von der Geschäftsstelle ergänzt: „Ziel ist es, die Lebenswelten der Kinder und Jugendlichen zu sensibilisieren und aufzuklären, Hilfsangebote aufzuzeigen sowie Empfehlungen mitzugeben.“ Zudem möchte sich die Konferenz neben der Motorik für Kinder mit ausgewählten Aktionen auch für den Erhalt der Bewegungsfähigkeit im Alter einsetzen.

In dem sich anschließenden Austausch wurden viele weitere Anstöße für die bereits etablierten sowie auch für die geplanten Projekte gegeben. Abschließend bedankte sich Landrat Dr. Brötel bei allen Kooperationspartnern, ganz besonders aber bei Melanie Rudolf selbst und rief die Mitglieder der Konferenz dazu auf, auch weiterhin in Kontakt mit der Geschäftsstelle zu bleiben: „Wir sind immer dankbar für Anregungen und Erfahrungswerte, aus denen vielleicht neue Konzepte im Bereich Gesundheitsförderung und Prävention entstehen können.“

 

 

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